Therapie

Das ganzheitsmedizinische Konzept meiner Praxis ist charakterisiert durch die Verbindung der schulmedizinischen Therapie mit naturmedizinischen Heilverfahren. Je nach medizinischer Indikation wird der Behandlungsschwerpunkt entweder auf die Schulmedizin oder auf das Naturheilverfahren gelegt. In der Krankheitsprävention und bei der Behandlung von funktionellen Störungen ohne schulmedizinische Ursache spielen Naturheilverfahren, vor allem TCM, eine vorrangige Rolle. Vor der Durchführung einer Behandlung, wird neben einer ganzheitlichen Anamnese (Befragung des Patienten) auch, wenn erforderlich, eine schulmedizinische Diagnostik wie EKG, elektrophysiologische Untersuchungen (EMG/NLG) oder Blutuntersuchungen durchgeführt. Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen, CT oder MRT werden bei einer medizinischen Indikation eingeleitet.

In meiner Praxis werden folgende Behandlungsmethoden angewendet:

Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine mehrere tausend Jahre alte Wissenschaft und Behandlungsform. Die TCM basiert auf der Annahme, dass der menschliche Körper Krankheiten bekämpft und sich wieder erholt, wenn er sich im Gleichgewicht von beiden Polaritäten (Yin und Yang) befindet und wenn genügend Xue (individualspezifische struktive Energie / stoffliche Energieträger) und Qi (Lebensenergie) vorhanden ist.
Im Mittelpunkt stehen die Lebensfunktionen, das aktuelle biologische und psychische Geschehen. Der Mensch wird als energetisches Gesamtgefüge ziehen, das Qi fließt.
Solange Xue und Qi in ausreichender Menge vorhanden ist und frei fließen kann, ist der Mensch gesund. Gerät der energetische Zustand allerdings – zum Beispiel durch äußere Faktoren wie Kälte, Feuchtigkeit, Wind, Hitze und Trockenheit oder durch emotionale Faktoren wie Angst, Sorgen, Grübeln und Ärger – aus dem Gleichgewicht, erkranken wir.
Mit TCM-Verfahren können Stauungen und Blockaden in Bewegung gesetzt, Energiedefizite ausgeglichen oder überschüssige Energien abgeleitet werden, um das Gleichgewicht und somit die Gesundheit wieder herzustellen.
Im Zentrum der chinesischen Medizin steht die chinesische Diagnose. Dazu gehört die ausführliche Befragung (Anamnese) und die Betrachtung (insbesondere der Zunge) des Patienten sowie die Pulsdiagnose.
Die Traditionelle Chinesische Medizin bietet verschiedene Therapieverfahren zur Vorbeugung und zur Behandlung von Krankheiten:

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1.Chinesische Arzneimittelmedizin (Kräutermedizin)

    ist eines der ältesten medizinischen Heilverfahren und ein wichtiger Teil der TCM. Die Pflanzen- heilkunde wurde schon vor mehr als 3000 Jahren im alten China praktiziert. Die chinesische Diagnostik ist die Grundlage der Arzneimitteltherapie, mit der jeder Patient seine individuelle Rezeptur enthält. Die in unseren Breitengraden verordneten Arzneimittel bestehen überwiegend aus Pflanzenteilen, zum Teil aus Mineralien und nur äußerst selten auch aus tierischen Stoffen. Traditionellerweise werden die verordneten Kräuter gekocht und als Absud oder Tee getrunken oder zu Pulver zermalen und in Kapseln eingenommen. Die verordneten chinesischen Kräuter sind qualitativ hochwertige Produkte, die von deutschen Pharmakologieinstituten und Apotheken durch strenge Qualitätskontrollen auf Reinheit und insbesondere auf Schadstoffe geprüft sind.

2. Akupunktur / Moxibustion / Schröpfen

    Akupunktur (zu lateinisch acus „Nadel“ und punctura „das Stechen“, „Stich“), ein altes, seit etwa vier Jahrtausenden, Heilverfahren der chinesischen und auch japanischen Medizin, das durch das Einstechen von Nadeln in den Körper Heilung und Schmerzausschaltung zu erreichen sucht. Über 360 traditionelle, empirisch ermittelte Einstichstellen (Akupunkturpunkte) sind auf 14 Hauptleitbahnen (Meredianen) festgelegt, die den „Strom der Lebensenergie“ fortleiten und mit den inneren Organen und deren Funktionen verbunden sind. Mit diesem Einfluss auf die in den Leitbahnen zirkulierende Lebensenergie soll das nach der chinesischen Medizinlehre durch Krankheit gestörte Energiegleichgewicht wiederhergestellt werden. Anwendung findet die Akupunktur bei einer Vielzahl von Erkrankungen, von funktionellen Störungen bis zur Schmerztherapie.
    Die Wirkungsweise der Akupunktur besteht nach heutiger wissenschaftlicher Meinung darin, dass durch den Nadeleinstich nervale Rezeptoren gereizt werden, deren Impulse entweder die Fortleitung von anderen Nervenimpulsen beeinflussen oder zu vermehrter Freisetzung bestimmter Neurotransmitter (u.a. Endorphine) im Gehirn führen, mit entsprechender Organwirkung. Neben der traditionellen Akupunktur wird in meiner Praxis die Ohrakupunktur und koreanische Handakupunktur sowie Laserakupunktur (bei Kindern und empfindlichen Patienten) angewendet.
    Moxibustion oder Moxatherapie nennt sich eine Behandlungstechnik, bei der zumeist auf definierten Punkten am Körper kleine Kräutermengen abgebrannt werden. Die Moxatherapie stimuliert über eine Hitzeeinwirkung auf die Akupunkturpunkte, die beim Abbrennen der Kräuter entsteht, das Leitbahnsystem. Die Kräuter können entweder direkt auf die Haut gelegt werden oder man steckt sie oben auf die Akupunkturnadeln und lässt sie dort glimmen. Als Kraut wird meist eine Beifußart verwendet: Artemisia argyi. Das Wort Moxa ist latanisiert und soll aus dem Japanischen (Mogusa) kommen und den Namen des Krautes benennen, welche dafür verwendet wird. Zusammen mit dem lateinischen Wort für „Brennen“ (lat. ustio) ergibt das dann den Begriff Moxibustion.

3. Tuina

    Tuina ist eine chinesische Massagemethode, wörtlich „schieben und greifen“. Ihre Ursprünge hat diese Technik in der Shang- bzw. Yin-Dynastie (1600-1066 v. Ch.). Sie vereint hochwirksame Massagetechniken, Akupressur und chiropraktische Manipulationen in sich und stützt sich dabei auf das umfassende System der TCM und kann sowohl bei der Prävention als auch bei der Behandlung zahlreicher Erkrankungen eingesetzt werden. In Abhängigkeit von der Krankheitsentstehung und dem daraus resultierenden Behandlungsprinzip können die Manipulationen auf zwei Arten ausgeführt werden: durch Stützen oder durch Ausleiten. Die Tuina lässt sich einerseits mit schulmedizinischen Methoden und andererseits mit allen anderen Säulen der TCM gut kombinieren.

4. Qi Gong

    Qi Gong (wörtlich „Arbeit“ oder „Umgang“ mit dem Qi (Lebensenergie)) ist eine chinesische Bewegungstherapie. Während der Übungen werden Atmung, Konzentration und Bewegung so aufeinander abgestimmt, dass der Qi-Fluss im Körper direkt gespürt und harmonisiert werden kann.

5. Diätik

    Diätetik ist eine der fünf Säulen der TCM. Lebensmittel werden in der chinesischen Diätetik entsprechend ihrer Wirkung auf den Menschen nach dem gleichen Ordnungsschema wie die Arzneimittel beschrieben und effektiv zur Regulation eingesetzt.

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Homöopathie

Homöopathie ist eine medizinische Heilmethode, die um 1800 von dem deutschen Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann entwickelt wurde. Zu den wesentlichen Grundlagen der Homöopathie gehört die Vorstellung, dass Gleiches durch Gleiches geheilt werden soll: Similia similibus curentur (Ähnlichkeitsregel, Simile-Prinzip). Dementsprechend ist nach homöopathischer Auffassung das homöopathische Arzneimittel am besten für die Behandlung eines bestimmten Krankheitszustandes geeignet, das beim Gesundem Symptome hervorruft, die möglichst weitgehend mit denen des zu behandelnden Patienten übereinstimmen. Mit dem besten Therapieerfolg wird demnach dann gerechnet, wenn das durch das Arzneimittel hervorgerufene Symptomspektrum, das Arzneimittelbild, dem Krankheitsbild möglichst vollständig entspricht.

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Naturheilkunde

die Lehre von der medizinischen Anwendung der in der Natur vorgegebenen Einwirkungsmöglichkeiten (Naturheilverfahren). Dem Grundverständnis der Naturheilkunde liegt das Modell einer Netzstruktur aus physiologischen und psychologischen Regelkreisen und verschiedenen Wirkungsfaktoren unter Verwendung der Erkenntnisse der modernen Physik, Psychologie und Soziologie (ganzheitliches Medizinverständnis) zugrunde. Therapieziele sind die Anregung der Selbstheilungskräfte durch gezielte Reize sowie die Förderung der Übernahme von Eigenverantwortung durch den Patienten. Die Naturheilkunde strebt eine ganzheitliche medizinische Versorgung entsprechend der Natur des Menschen an und unterstützt eine naturgemäße Lebensweise unter Einbeziehung nicht nur der körperlichen Ebene, sondern auch der seelischen Dimensionen. Naturheilverfahren können bei der Vorsorge und Gesundheitspflege, bei chronischen Krankheiten, körperlichen Symptomen psychischer Konflikte oder chronischen Schmerzen eingesetzt werden. Da die Erkrankung eines Organs in der Regel bei anderen Organen und Organsystemen funktionelle Störungen und im weiteren Verlauf Erkrankungen begünstigt, sollten diese Begleitstörungen frühzeitig naturheilkundlich behandelt werden.

1. Neuraltherapie

    ist eine kutiviszerale Reflextherapie, die über die Injektion heilt und die Behandlung über das vegetative System, das omnipräsent im Körper vorhanden ist, beinhaltet. Das Ziel der Neuraltherapie ist, den kranken Organismus selbst in die Lage zu versetzen, seine gestörte Ordnung wiederherzustellen. Es ist eine „vegetative Gesamtumschaltung“, die durch die Injektion einmal über das Segment, das andere Mal über das schuldige Störfeld bewerkstelligt wird. Jede periphere Störung verändert die gesamte Reaktion des Nervensystems, welches als eine funktionelle Einheit aufzufassen ist und keine Organgrenzen hat. Genauso wie es einen Blutkreislauf gibt, gibt es auch einen Nervenkreislauf. So ist auch dann verständlicher, dass Reize sich nur selten auf den Ort des gesetzten Reizes konzentrieren und sich ebenfalls nur selten auf ein Organ beschränken, sondern fortgeleitet werden. Das sonst im normalen gesunden Organismus bestehende lebendige Gleichgewicht wird durch einen Reiz des Neurovegetativums gestört, und diese Störung manifestiert sich oftmals auf dem Wege über das übergeordnete vegetative Zentrum (Hypothalamus) an einem beliebigen oft vom Reizzentrum weit entfernten Ort. Mit der Neuraltherapie ist man in der Lage, neurovegetative Funktionsstörungen oder Organerkrankungen über das Nervensystem heilend zu beeinflussen.

2. Bio-Resonanz- / Bio-Feedbacktherapie

    Physiologische körpereigene Schwingungen oder extern vorgegebene Schwingungsinformationen regulieren und stabilisieren die energetischen Leitbahnen im Körper, aktivieren und stärken die Selbstheilungskräfte. Die Biofeedback (Rückmeldung biologischer Signale)-Technik wurde in den 60er Jahren in den USA als interdisziplinäre Forschungsrichtung im Rahmen der Verhaltensmedizin entwickelt und umfasst eine Vielzahl von Techniken und biophysiologischen Instrumenten, mit denen Personen Informationen über Veränderungen von Körperfunktionen vermittelt werden, die gewöhnlich dem Bewusstsein nicht zugänglich sind.

3. Biomolekulare vitOrgan- und Thymus-Therapie

    Die meisten Krankheiten bei Mensch und Tier gehen einher mit speziellen morphologischen und molekularen Zellveränderungen; einige sind so spezifisch, dass sie selbst mit histologischen Untersuchungen nicht diagnostiziert werden können. Die klinische Chemie hilft ebenfalls, spezifische Zelldefekte aufzudecken. Man versucht, diese Zelldefekte durch Zugabe von Zellkomponenten, die aus gesunden Zellen gewonnen wurden, auszugleichen, sodass das erkrankte Organ sich selbst wieder repariert, erneuert und seine Funktion erfüllt. Die biomolekulare vitOrgan-Therapie nutzt die natürlichen regulatorisch und metabolisch wirkenden Substanzen, die bei Mensch und Tier sehr ähnlich sind, um die bei einer Krankheit aus dem Gleichgewicht geratenen Prozesse wieder neurologisch zu normalisieren. gesunden tierischen Organ z.B. Thymus, sondern Faktoren aus anderen mitbeteiligten Organen eingesetzt, um so auch den kybernetischen Prinzipien der Ganzheitsmedizin Rechnung zu tragen.

4. Eigenbluttherapie

    gehört zu der Gruppe der Umstimmungsverfahren. Hierbei werden ca. 1-2 ml Blut entnommen und dieses mit homöopathisch- biologischen Mitteln vermischt und wieder in den Muskel gespritzt. Mit diesem Prinzip wird die körpereigene Abwehr angeregt, mit eigenen Mittel gegen die Erkrankung vorzugehen und so die Therapie von außen zu unterstützen.

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Manuelle Therapie / Chirotherapie

Ziele der manuellen Therapie ist das Auffinden und Behandeln von Dysfunktionen (Schmerz, Hypo- oder Hypermobilität und Weichteilaffektionen) am Bewegungsapparat, um normale Funktion des Gelenkes oder der Wirbelsäule und aller funktionell und strukturell damit verbundenen Geweben zu erhalten oder wiederherzustellen.

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Physikalische und Rehabilitative Medizin

Die Rehabilitationsmedizin hat wie die Naturheilkunde einen ganzheitlichen Ansatz. Sie kombiniert Naturheilverfahren mit anderen Therapiemethoden, die die Krankheitsbewältigung ermöglichen und einen gesundheitsfördernden Lebensstil im Alltag begünstigen sollen. Die Entscheidung über die Zweckmäßigkeit des Einsatzes der jeweils geeigneten Kombination aus Therapieverfahren hängt von der zu behandelnden Krankheit und ihrem Stadium, dem Allgemeinzustand und den Begleiterkrankungen des Patienten, nicht zuletzt aber auch von den Auflagen der Kostenträger ab. Der Behandlungsschwerpunkt sind Erkrankungen des Bewegungsapparates (Bandscheiben-, Gelenk-, Muskel- und Sehnenerkrankungen).

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